Von Martina Fietz Die politische Laufbahn des Michael Glos liest sich wie eine Bestätigung des Peter-Prinzips: Da steigt einer die Hierarchie-Leiter stetig nach oben, bis er irgendwann an einen Punkt gelangt, an dem er überfordert ist. Das Amt des Bundeswirtschaftsministers hat dem CSU-Mann nie gelegen. Er hatte sich auch nicht danach gedrängt, wohl aber als pflichtbewusster Parteisoldat die Lücke gefüllt, die Edmund Stoiber nach seiner Flucht aus Berlin hinterlassen hatte. Glos hatte nach der Bundestagswahl 2005 das Verteidigungsministerium im Blick, nachdem er seit 1993 die CSU-Landesgruppe geführt und die Union für Kanzler Kohl wie für die Fraktionschefs Schäuble und Merkel maßgeblich stabil gehalten hatte. Geradezu tragisch mutete ...