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Weltmeister der Todesstrafe

Iran und Saudi-Arabien streiten. In Sachen Menschenrechtsverletzung liegen sie aber nah beieinander. Von Oliver Maksan
Foto: dpa | Auch besonnene Muslime protestieren in Teheran gegen die Hinrichtung eines schiitischen Geistlichen in Saudi-Arabien, den sie einen „unschuldigen Märtyrer“ nennen.

Groß ist derzeit die Empörung über die Massenhinrichtungen in Saudi-Arabien. 47 Menschen wurden zu Jahresbeginn hingerichtet. Seit 1980, als die Verantwortlichen für die Besetzung der Großen Moschee von Mekka im Jahr davor hingerichtet wurden, hatte es nicht mehr so viele Exekutionen in dem Königreich gegeben. Dass unter den Hingerichteten mit Scheich Nimr Al Nimr auch ein führender saudischer schiitischer Geistlicher war, der sich für die Rechte der unterdrückten schiitischen Minderheit Saudi-Arabiens eingesetzt hatte, sorgte für schwerste diplomatische Verwerfungen im Verhältnis zum Iran. Riad wusste, dass es mit dem zum Tode verurteilten Mahner der Rechte schiitischer Saudis eine strategische Waffe gegen den Iran in der Hand hielt.

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