Der Mainzer Mittler mit der Engelsgeduld hat in den gut zwei Jahrzehnten seiner Amtszeit an der Spitze der Bischofskonferenz Kompromiss und Konsens auch da noch gesucht, wo beim besten Willen keiner mehr zu finden war. Das hat ihm neben Respekt, ja Bewunderung auch den Ruf des Zagenden und Zaudernden eingebracht. Mancher, auch in seiner Nähe, hat sich gefragt, wie es einer mit Lehmanns Verstand über zwanzig Jahre zwischen den Meisners und Mixas in der Bischofskonferenz aushalten kann. Karl Lehmann konnte. Und dafür allein verdient er den aufrichtigen Dank seiner Kirche.
Was andere Zeitungen schreiben: Verdienter Dank: Liberale Stimme: Absurde Polemik: Sorglose Obrigkeit
Zum Rücktritt Kardinal Lehmanns vom Vorsitz der Bischofskonferenz schreibt das in Hamburg erscheinende Magazin „Stern“: