Barack Obama hat auch bei seiner Amtseinführung den Spagat versucht und Vertreter verschiedener christlicher Kirchen und theologischer Lager eingeladen. Integrativ will er sein, einbinden, nicht separieren. Diese Haltung, die zum cantus firmus seiner Regentschaft werden soll, hat er mit seiner Kabinettsbildung unter Beweis gestellt. Hier hat er nicht nur Vertreter der alten Bush-Administration eingebunden, sondern auch seine einstige Widersacherin Hillary Clinton. Kenntnis und Kompetenz will er bündeln, nach dem Vorbild seines großen Vorgängers Abraham Lincoln.
Was am Kabinettstisch funktioniert, geht nicht auf der Kanzel
Bei Obamas Amtseinführung beteten ein konservativer und ein progressiver Geistlicher – Politisch wird sich der neue Präsident entscheiden müssen