Mehr als 1 500 Wahlbeobachter werden in Paraguay die Präsidentschaftswahlen am kommenden Sonntag (21. April) verfolgen. Dabei stellt die Europäische Union das größte ausländische Kontingent, gefolgt von der Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) und der Union Südamerikani- scher Staaten (UNASUR). Auf den ersten Blick überrascht das internationale Interesse an dem kleinen südamerikanischen Binnenstaat. Die Wahlen markieren das Ende der Interimsregierung von Präsident Frederico Franco. Er hatte nach der putschartigen Amtsenthebung von Staatschef Fernando Lugo im Juni vergangenen Jahres als bisheriger Vizepräsident die Regierungsgeschäfte übernommen. Das parlamentarische Eilverfahren gegen Lugo und seine Absetzung lösten eine politische ...
Wahlkampf bis zuletzt
In Paraguay werden am kommenden Sonntag neue Weichen gestellt. Von Anja Kordik