Zehn Jahre waren offenbar genug für die Argentinier. Im Heimatland des Papstes stehen die Zeichen auf politischen Wechsel. 2003 haben sie den Linksperonisten Néstor Kirchner, einen populistischen Politiker aus der Provinz, zum ersten Mal in den Präsidentenpalast gewählt. Inzwischen regiert seine Frau Cristina Fernández de Kirchner das Land wie einen Familienbetrieb. Doch seit Sonntag sind die Tage des Kirchnerismus in Argentinien gezählt. Nur noch 32,8 Prozent der Stimmen erhielt die Regierungspartei „Frente para la Victoria“ (FPV) bei den Kongresswahlen. Sie konnte zwar die Mehrheit der Sitze in beiden Kammern halten.
Wähler strafen unfähige Regierung ab
In Argentinien, dem Heimatland des Papstes, sind die Tage des Kirchnerismus gezählt. Das Ergebnis der Parlamentswahlen vom Sonntag läutet den. Anfang vom Ende der Regierung Kirchners ein, die bei der Bewältigung der Wirtschaftskrise und der Kriminalität versagt. Von Marcela Vélez-Plickert