Hamburg (DT/KNA) Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen (CDU) hat die öffentliche Debatte um den demenzkranken Literaturprofessor Walter Jens kritisiert. „Wenn wir öffentlich immer nur betonen, Demenz sei eine Katastrophe, dann ziehen wir nicht nur den Kranken, sondern auch den Angehörigen moralisch den Boden unter den Füßen weg“, schreibt die CDU-Politikerin in der Hamburger Wochenzeitung „Die Zeit“. Von der Leyen warnte in diesem Zusammenhang vor einer einseitigen Sicht auf Demenz-Patienten und vor „feingeistigen Debatten über die Köpfe der Kranken und Angehörigen hinweg“.