Nehmen wir einmal folgendes an: Es ist bekannt, dass ausländische Staatsfonds – zum Beispiel aus Russland, China oder auch Emiraten am persischen Golf – gerade auf internationaler Einkaufstour sind. Ein solcher Fonds also hat – alles nur theoretisch, versteht sich – großes Interesse, sich an einer deutschen Aktiengesellschaft zu beteiligen und will zu diesem Zweck vorab entsprechende Informationen. Das ließe sich auf legale Weise über eine sehr sorgfältige wirtschaftliche Analyse des Unternehmens anstellen. Oder aber illegal – zum Beispiel mit Hilfe des Geheimdienstes. Wirtschaftsspionage nennt man das, was nun gar nicht mehr theoretisch ist oder nur mit James Bond zu tun hätte.