Der Papst ist nervös. Oder unruhig. Vielleicht beides. Jedenfalls hatte man zu Beginn der Begegnung mit Priestern, Ordensleuten und Seminaristen am Donnerstagnachmittag in Nairobi bemerkt, dass ihm etwas auf der Seele lag. Er blickt auf einen seiner Begleiter, mit schwerem Stift fährt er durch das vorbereitete Redemanuskript. Oder durch den Text der Ansprache, mit dem ihn einer der anwesenden Bischöfe Kenias begrüßen sollte? Übrigens ein Willkommensgruß, der einfach nicht enden wollte. Doch schließlich ist Franziskus an der Reihe. Und die Spannung löst sich: Er wolle in seiner Sprache sprechen, das heißt auf Spanisch. Was heißt, dass seine auf Englisch vorbereitete Ansprache in der Mappe blieb.
Vom geistlichen und globalen Klima
Den zweiten Besuchstag in Nairobi schloss Franziskus mit freien Worten vor Priestern und Ordensleuten und einer programmatischen Ansprache vor der Umweltbehörde der Vereinten Nationen ab. Von Guido Horst