Der Fuldaer Bischof Michael Gerber hat mit Entsetzen auf den Vorfall beim Rosenmontagszug im hessischen Volkmarsen reagiert, bei dem ein Auto in eine Menschenmenge gefahren ist. Mit großer Betroffenheit habe er von den tragischen Ereignissen erfahren, so Gerber in einer Stellungnahme. „Meine Gedanken und Gebete sind bei den Verletzten und ihren Familien, die Schaden an Leib und Seele erlitten haben.“ Ihnen spreche er im Namen aller Gläubigen des Bistums Fulda seine Solidarität aus.
Beim Rosenmontagszug in Volkmarsen, das zum Bistum Fulda gehört, wurden rund 30 Menschen verletzt, als ein Autofahrer sein Fahrzeug mit hoher Geschwindigkeit in eine Menschenmenge steuerte. Noch am Ort des Geschehens wurde der Fahrer, ein 29-Jähriger Deutscher aus Volkmarsen, festgenommen. Er soll stark alkoholisiert gewesen sein. Die Generalstaatsanwaltschaft teilte mit, wegen versuchten Tötungsdelikts in alle Richtungen zu ermitteln. Laut dem hessischen Innenministerium sei das Tatmotiv bisher noch unklar. Auch ein Anschlag kann aber nicht ausgeschlossen werden.
Gerber: Wieder ein Ort im Bistum "von schrecklichem Leid heimgesucht"
Fuldas Bischof Gerber drückte sein Bedauern aus, dass im Abstand von nur fünf Tagen wieder „ein Ort in unserem Bistum von schrecklichem Leid heimgesucht“ worden sei. Er danke den Rettungskräften und den vor Ort tätigen Seelsorgenden für alle Dienste, die sie leisteten. Am Dienstagabend sei um 18 Uhr ein ökumenischer Gottesdienst in der katholischen Kirche in Volkmarsen geplant.
Auch der Mainzer Bischof Peter Kohlgraf nahm zu den Ereignissen Stellung. Er habe von dem Vorfall in Volkmarsen erfahren, al er vom Rosenmontagszug in Mainz nach Hause gekommen sei. „Es ist schrecklich“, so Kohlgraf. „Ich bitte um ein Gebet für die Verletzten.“
DT/mlu
Die Printausgabe der Tagespost vervollständigt aktuelle Nachrichten auf die-tagespost.de mit Hintergründen und Analysen. Kostenlos erhalten Sie die aktuelle Ausgabe