Frankfurt (DT/KNA) Eine Reform des Blasphemie-Paragrafen 166 des Strafgesetzbuchs fordert der Bonner Rechtswissenschaftler Christian Hillgruber. Die in Deutschland faktisch gegebene Duldung der Diffamierung von Religion sei ein „Integrationshindernis ersten Ranges“, schreibt Hillgruber in einem Gastbeitrag in der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (Montag). Die Auseinandersetzung um die Mohammed-Karikaturen zeigten, dass die staatliche Rechtsordnung das friedliche und respektvolle Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher Überzeugungen schützen müsse. „Die Wahrung des religiösen Friedens ist bis heute eine Staatsaufgabe schlechthin“, schreibt Hillgruber.
„Völlig unbefriedigend“
Jurist Hillgruber fordert Reform des Gotteslästerungsparagrafen