Weltjugendtage sind nicht zuletzt an ihren Langzeitfolgen zu messen. Wieviel Schwung übertragen die Jugendlichen in ihre Pfarrgemeinden? Welche Impulse der Großereignisse nehmen sie dauerhaft in ihre persönliche Glaubenspraxis auf? Ausbildung und Beruf verlangen jungen Leuten heute mehr Flexibilität ab als der Elterngeneration. Die klassische Bindung an eine Pfarrgemeinde können vor allem Studenten und junge Akademiker über Jahre hinweg nur mit Einschränkungen durchhalten. Wer nach Vorlesungsschluss jobben geht und nicht vor 20 Uhr abends nach Hause kommt, muss auf traditionelle Pfarrgemeindetreffs und Werktagsmessen oft verzichten – und das bleibt vielfach auch nach der Familiengründung so.