„Fördern und fordern“ – das ist das Zauberwort, mit dem sich die Große Koalition einer Lösung der chaotischen Zustände um all die Menschen widmen möchte, die auf ihrer Flucht in Deutschland Asyl beantragt haben. Im vergangenen Jahr haben das insgesamt 476 649 Menschen getan, bis Mai 2016 weitere 309 785, so die Zahlen des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (BAMF). Die meisten der Geflüchteten kommen aus Syrien, dem Irak und Afghanistan, viele von ihnen haben gute Chancen, dass ihre Flucht mit der Ankunft in Deutschland beendet ist. Doch was nun? Unerträglich lange Wartezeiten, bürokratische Hürden, überforderte Sachbearbeiter, überfüllte Flüchtlingsunterkünfte ohne jegliche Privatsphäre, und darin unter ...
Verfehlter Zauber?
Als „historischen Schritt“ feiert die Koalition ihr „Integrationsgesetz“. Als „Mogelpackung“ beschreiben es Opposition, Menschenrechts- und Hilfsorganisationen. Von Anna Sophia Hofmeister