Die am Montag im Zuge von Gefangenenaustausch und Lösegeldzahlung freigekommenen Nonnen aus Syrien haben dem Golfemirat Katar ausdrücklich für dessen Hilfe gedankt. Mutter Pelagia, Äbtissin des griechisch-orthodoxen Mar-Thekla-Klosters in Maalula, sagte am Montag im libanesischen Fernsehen, dass sowohl Syriens Regierung, libanesische Sicherheitskräfte als auch Katar an ihrer Freilassung mitgewirkt hätten. Auch Libanons christlicher Staatspräsident Michel Suleiman dankte dem Golfemirat für seine Hilfe. Syrische Oppositionskräfte sagten der Agentur AFP, dass Katars Scheich Tamim Al-Thani vier Millionen Dollar Lösegeld angeboten habe. Syriens Regierung bestreitet derweil jede Beteiligung des die Rebellen unterstützenden Katar an dem Deal.
Vereint gegen Doha
Katar vermittelte bei der Freilassung syrischer Nonnen. In der Region gerät es aber zunehmend in Isolation. Von Oliver Maksan