Berlin (DT/dpa) Die derzeitigen Regierungsparteien CDU/CSU und FDP haben nach einer Studie im letzten Jahr überdurchschnittlich viele Mitglieder verloren. Erstmals seit zehn Jahren waren bei der CDU die Verluste demnach wieder größer als bei der SPD. Dies geht aus einer Untersuchung des Parteienforschers Oskar Niedermayer von der Freien Universität Berlin über die Entwicklung der im Bundestag vertretenen Parteien hervor. Danach sank die Zahl der CDU-Mitglieder 2010 um drei Prozent auf rund 505 000. Bei der SPD betrug der Rückgang zwei Prozent auf 502 000. Inzwischen sind beide Parteien unter die 500 000er Marke gerutscht. Die FDP verlor im abgelaufenen Jahr sogar fünf Prozent und die CSU 3,3 Prozent ihrer Mitgliedschaft.