„Dass CDU, CSU und FDP in der Bundesversammlung ihre Chance auf eine absolute Mehrheit schon im ersten oder zweiten Wahlgang nicht genutzt haben, ist ärgerlich. Die Gründe dafür sind vermutlich eine Mischung aus persönlicher Sympathie für den sehr respektablen Kandidaten Joachim Gauck und Frustration über das Erscheinungsbild der christlich-liberalen Koalition.“ Was CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe da in einem Brief an die Mitglieder der Partei formuliert hat, ist durchaus richtig, klingt aber doch zu harmlos. Diese 14. Bundesversammlung war die außergewöhnliche Dokumentation einer Koalition in der Krise. Schwarz-Gelb hat zum wiederholten Male den Start in überzeugende Regierungsarbeit verpasst.
Und wieder ein verpasster Neustart
Schwarz-Gelb kommt nicht auf die Beine – Doch auch die Opposition hat bei der Präsidentenwahl ihre Ohnmacht vor Augen geführt Von Martina Fietz