Von Markus Reder Am Freitag ist Benedikt XVI. von Kamerun nach Angola weitergereist, wo er bis Montag ein dicht gedrängtes Programm absolviert. Doch während man den Papst in Afrika als „Vater aller Hoffnung“ feiert, bleiben in Europa weite Teile seiner Reise unterhalb der Wahrnehmungsschwelle. Man hat sich festgezeckt am Thema „Kirche und Kondom“ und scheint nicht mehr gewillt, sich auf Anderes einzulassen. Dass diese Form von Papst-Kritik zu lasten Afrikas geht, nimmt man billigend in Kauf. Wahrscheinlich hat man nicht einmal bemerkt, wie viel Hoffnung Afrika darauf gesetzt hatte, diese Papstreise könne dem vergessenen Kontinent international jene Aufmerksamkeit bescheren, die es braucht, um in einer ...