Prag (DT/dpa) Mit der Dokumentation „Töten auf Tschechisch“ hat das Staatsfernsehen in Tschechien eine Diskussion über Gräueltaten gegen die deutsche Minderheit im Jahr 1945 ausgelöst. Zur besten Sendezeit am Donnerstagabend bekamen die Zuschauer von CT2 bisher unveröffentlichte Amateuraufnahmen präsentiert, die zeigen, wie im Prager Bezirk Borislavka mehr als 40 deutsche Zivilisten erschossen wurden: am 10. Mai 1945, direkt nach Ende des Zweiten Weltkriegs. Als „Krieg nach dem Krieg“ beschreibt Regisseur David Vondracek die Ereignisse und rekonstruiert in seinem Film auch den Massenmord an deutschsprachigen Bürgern im nordböhmischen Postoloprty (Postelberg).