Prag (DT/dpa) Der künftige tschechische Präsident Zeman sieht die Prager liberal-konservative Regierung in einer schweren Vertrauenskrise. Sie werde nur noch von acht Prozent der Bevölkerung unterstützt, sagte der Linkspolitiker am Montag. Die Dreier-Koalition unter Ministerpräsident Necas beschleunige zudem mit Personalstreitereien ihre eigene Demontage. „Es ist nicht die Aufgabe des Präsidenten, irgendeine Regierung zu destabilisieren“, so Zeman. Er sprach sich aber für Neuwahlen aus, falls es erneut zu einem Koalitionsstreit kommen sollte. Zeman wird die Amtsgeschäfte am 8. März übernehmen. In der ersten Direktwahl des Präsidenten erzielte er am Samstag 54,8 Prozent der Stimmen.