Noch knapp 400 Tage bis zur Eröffnung der Fußballweltmeisterschaft 2010. Dann steht Südafrika im Rampenlicht der Fußballwelt und der Medien. Der Bau der WM-Stadien – die mittlerweile sichtbar fortgeschritten aus dem Boden wachsen – ist dabei die geringste Sorge von Joseph Blatter, dem Chef des Weltfußballverbands. Die Politik bereitet ihm vielmehr Kummer. Denn im WM-Gastland Südafrika stehen politisch zurzeit mehr Frage- als Ausrufezeichen am Horizont: Am 22. April wird in Südafrika gewählt. Die Wahl entscheidet über die künftige Zusammensetzung des Nationalen Parlaments und der Provinzparlamente. Aber auch über den nächsten Staatspräsidenten, der von den gewählten Abgeordneten bestimmt wird.
Südafrika an einer Wegscheide
Morgen wählt das Land das vierte Parlament seit dem Ende der Apartheid – Wird das Erbe Nelson Mandelas verspielt?