Moskau/München/Warschau (DT/KNA) Mit Zurückhaltung ist von deutschen Hilfswerken und Nichtregierungsorganisationen die Verschärfung des Blasphemiegesetzes in Russland aufgenommen worden. Die Staatsduma in Moskau hatte gestern in Zweiter Lesung mit deutlicher Mehrheit für ein Gesetz gestimmt, das Haftstrafen bis zu drei Jahren für Gotteslästerer vorsieht. „Wir haben bislang keine Rückmeldung von unseren Partnern in Russland“, so Martin Lenz, Leiter der Abteilung für Länder und Projektarbeit bei „Renovabis“, die mit diversen Partnerorganisationen in Russland kooperieren, gegenüber dieser Zeitung.
Strengeres Blasphemiegesetz
In Russland wird die Beleidigung religiöser Gefühle künftig mit Haftstrafen geahndet – Deutsche Organisationen über Motive skeptisch