Es dürfte nicht so leicht sein, Barmherzigkeit im Kugelhagel zu praktizieren. Doch die Klarissenschwestern von Malanje im Norden Angolas haben genau das getan: Im jahrzehntelangen Bürgerkrieg geriet ihr Kloster mehrmals zwischen die Fronten. „Während das Kloster angegriffen wurde, mussten wir uns im Backofen verstecken, um nicht erschossen zu werden“, berichtete die aus Spanien stammende Oberin Schwester Maria del Carmen Reinoso gegenüber dem Hilfswerk „Kirche in Not“. Noch heute seien die Hauswände mit Einschusslöchern übersät. „Es ist ein Wunder, dass wir überlebt haben.“ Flucht kam den Schwestern nie in den Sinn: „Wir haben immer ausgeharrt“, betonte Schwester Maria del Carmen. ...
Stabwechsel in Angola
Langzeitpräsident José Eduardo dos Santos tritt ab – Ändern wird das wenig. Von Carl-Heinz Pierk