Zagreb (DT/sb) Nicht nur in Kroatien und Bosnien-Herzegowina sorgt der Freispruch des UN-Kriegsverbrechertribunals für den serbischen Tschetnik-Führer Vojislav Seselj für Empörung. Auch in Seseljs Heimat Serbien werden kritische Stimmen laut: Ministerpräsident Aleksandar Vucic, bis 2008 selbst Gefolgsmann Seseljs, meint: „Die Art und Weise, wie sich das Tribunal gegenüber Serbien verhält, stellt uns vor ein großes Problem, auch mich persönlich. Zufällig sind wir mitten im Wahlkampf. Dieses Vorgehen hilft den rechtsradikalen Kräften und destabilisiert Serbien.