Oberflächlich betrachtet schien es eine Kleinigkeit, um die bis Freitag in Brüssel zwischen Kosovo und Serbien unter EU-Moderation gestritten wurde: Es ging um die Frage, unter welchem Namen die von 88 Staaten völkerrechtlich anerkannte Republik Kosovo auf internationalen Konferenzen auftreten kann, ohne dass Serbien diese Konferenzen deshalb boykottiert. Die kosovarische Regierung wollte ihr Land als „Republik Kosovo“ gleichberechtigt mit anderen Staaten repräsentieren, doch genau dies lehnte Belgrad hartnäckig ab.
Serbiens Doppelstrategie wirkt
Westerwelle gibt in Belgrad grünes Licht für den Status als EU-Beitrittskandidat. Von Stephan Baier