Belgrad (DT/dpa) Aus Angst vor Gewalt durch Extremisten hat Serbien einen für Samstag geplanten Umzug von Homosexuellen in Belgrad verboten. Das berichteten mehrere lokale Zeitungen unter Berufung auf die Polizei. Nationalisten und Rechtsextremisten hatten die gewaltsame Verhinderung der Schwulen- und Lesbenparade angekündigt. Der Umzug war vor allem von der EU als Zeichen für Meinungsfreiheit verlangt worden. Vor zwei Jahren war es zu schweren Verwüstungen gekommen, nachdem Extremisten sich mit der Polizei Straßenschlachten geliefert hatten.