Wie geht es der Kirche?“ So fragte Pachomius, der ägyptische Mönchsvater, zwei seiner Mönche. Sie waren gerade aus der Metropole Alexandria heimgekehrt. Seit Monaten hatten Pachomius Gerüchte um Arius und seine Leugnung der Gottheit Christi umgetrieben, betrübt und zu Fasten und Gebet angehalten. Der Zustand der Kirche bedrückte ihn zutiefst. Zudem war der tapfere Bischof Athanasius ins Exil geschickt worden, und der Mönchsvater empfand diese Entfernung eines starken und unerschrockenen Hirten als eine „Ungerechtigkeit am Volk Gottes“. Die Neuigkeiten der zwei Mönche waren nun noch bestürzender als seine Befürchtungen. Alles wankte in der Kirche. Pachomius aber begriff nun, das war eine Prüfung, jedoch keine Katastrophe.
Würzburg
Seelsorge im Wandel. Was trägt, wenn alles wankt?
Schwierige Zeiten für Priester und Gläubige: Wo kirchliche Strukturen reformiert werden, bleibt oft kein Stein auf dem anderen. Sieben goldene Regeln zur Stärkung des geistlichen Immunsystems.