Graz/Wien (DT/sb) Österreichs Sozialdemokratie befindet sich seit den Landtagswahlen vom 31. Mai im Burgenland und in der Steiermark in einer schweren Krise. In beiden Bundesländern verlor die SPÖ massiv an Stimmen, konnte aber den ersten Platz verteidigen. Um eine Koalition gegen die SPÖ zu verhindern, formte im Burgenland Landeshauptmann (Ministerpräsident) Hans Niessl (SPÖ) binnen weniger Tage eine Koalition mit der FPÖ, was seitdem zu einer Zerreißprobe innerhalb der SPÖ führt. Niessl setzte sich damit über aufrechte Beschlüsse des SPÖ-Bundesparteitags hinweg, der Koalitionen mit der FPÖ auf allen Ebenen ausschloss.