Wenn die Sozialdemokraten positiv denken wollen, können sie eine Sorge abhaken: Frank-Walter Steinmeier kann den Oppositionsführer abgeben. Seine Antwort auf die Regierungserklärung der Kanzlerin war nicht nur rhetorisch um Längen besser als seine Redebeiträge zuvor. Der SPD-Fraktionschef verstand es auch, mit wenigen einprägsamen Formulierungen die Schwachstellen im Programm von Union und FDP aufzuzeigen. Steinmeier hat somit seine Rolle klar besetzt und all denen Paroli geboten, die meinten, der Debatten-Künstler Sigmar Gabriel könne ihm im Parlament den Rang ablaufen.