Hamburg/Düsseldorf (DT/KNA) Auch der SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel distanziert sich von Boykottaufrufen aus seiner eigenen Partei gegen die für den 22. September geplante Papst-Rede im Bundestag. „Man muss nicht alle Überzeugungen des Papstes teilen, aber auf die Auseinandersetzung mit diesen Überzeugungen sollte man sich in jedem Fall freuen“, sagte Gabriel dem „Hamburger Abendblatt“ (Montag). Wer sich selbst als aufgeklärt empfinde, sollte eigentlich neugierig auf die Meinung anderer sein, betonte Gabriel. Er selbst sei sehr gespannt „auf die Antworten des Papstes zu den Herausforderungen unserer Zeit“. Zudem hoffe er als Lutheraner auf ein „deutliches und positives Signal an die Ökumene“.