Präsidentschaftsdebatten im Fernsehen haben in den USA Tradition. Seit 1948 gibt es TV-Duelle, doch erst seit 1960 misst man ihnen größere Bedeutung zu. Damals standen sich Vizepräsident Richard Nixon und John F. Kennedy gegenüber. Nixon kam unrasiert, war von einem Krankenhausaufenthalt geschwächt und hinterließ einen schlechten Eindruck. Später verlor er die Wahl. Der Mythos von den wahlentscheidenden TV-Debatten war geboren. 2012 muss Mitt Romney sich an diesen Mythos klammern. Denn der Republikaner hat ein Imageproblem. Ihm bleiben neben den drei Debatten im Oktober kaum noch Gelegenheiten, um bei den Wählern zu punkten.
Romney verliert weiter an Boden
Vor dem TV-Duell: Die Stimmung in Amerika wendet sich gegen den Republikaner. Von Clemens Mann