Rom (DT/gho) Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende. Das wird sich Matteo Renzi, seit vergangenem Dezember Chef der italienischen Mitte-Links-Formation „Partito Democratico“, gedacht haben, als er am Donnerstag dem etwa 160 Delegierte umfassenden Direktorium seiner Partei den Vorschlag machte, die Amtszeit seines Parteifreunds Enrico Letta als Regierungschef zu beenden und selber den Posten des italienischen Ministerpräsidenten zu übernehmen. Und zwar nicht, wie Mario Monti und dann Letta, mit eng definierten Aufgaben und nur für eine Übergangszeit, sondern für eine ganze Legislaturperiode, das heißt bis 2018.