Ein Jahrzehnt nach dem Tod seines Staatsgründers und ersten Präsidenten Franjo Tudjman ist Kroatien ein Musterbeispiel für innenpolitischen Pluralismus: 12 Kandidaten standen am Sonntag für das Amt des Staatsoberhauptes zur Wahl, darunter mehrere aus dem regierenden christdemokratischen sowie aus dem opponierenden sozialdemokratischen Lager. In die für den 10. Januar angesetzte Stichwahl geht der offizielle Kandidat der Sozialdemokraten, der 52-jährige Ivo Josipoviæ als eindeutiger Favorit. Mit 32,4 Prozent der abgegebenen Stimmen liegt er deutlich vor dem Zweitplatzierten, Zagrebs 54-jährigem Bürgermeister Milan Bandiæ, der auf 14,8 Prozent der Stimmen kam und damit der deutlich abgeschlagene Herausforderer in der Stichwahl sein wird. ...
Ringen um die Führung Kroatiens
Der Sozialdemokrat Ivo Josipoviæ könnte am 10. Januar der dritte Präsident des Adrialandes werden