Revolution in China?

In China sollen ab Beginn des kommenden Jahres keine Organe Hingerichteter mehr entnommen und zu Transplantationen verwendet werden. Menschrechtsgruppen begrüßen diese Nachricht, weisen dabei aber auch vorsichtig darauf hin, dass im kommunistischen Reich der Mitte die Kluft zwischen der Zahl der zur Verpflanzung benötigten und der hierfür zur Verfügung stehenden menschlichen Organe erheblich breiter werden könnte als sie bisher ohnehin schon ist. Der chinesische „Ausschuss für Organspenden“ erklärt, nicht weniger als 300 000 Patienten im Lande brauchten dringend eine Transplantation, aber höchstens 10 000 könnten eine solche bekommen, weil nicht genügend Organe gespendet würden.