Nach einem blutigen Machtkampf mit mehr als 3 000 Toten hat die Elfenbeinküste nun offiziell einen neuen Präsidenten. Bei seiner Amtseinführung am Wochenende betonte Alassane Ouattara, die schwere Krise des Landes sei nun überwunden. Trifft das zu? Die politische Krise ist insofern beendet, als Ouattara nun offiziell regiert. Aber die tiefe Krise des Landes ist damit noch lange nicht gelöst. Die humanitäre Lage, die Bildungskrise und die desolate Wirtschaftssituation lasten auf dem Land. Die Probleme sind vielfältig und komplex: Man hat beispielsweise immer noch nicht die Waffen eingesammelt, die in großer Zahl im Umlauf sind. Auch die Korruption ist ein riesen Problem. Man muss abwarten, welche Maßnahmen die Regierung ergreift. Jetzt ...
Religion im Machtkampf missbraucht
Hernán Cordero sieht Elfenbeinküste vor mühsamem Wiederaufbau – An eine Aufklärung der Massaker glaubt er nicht von Markus Reder