Als Jean-Bédel Bokassa sich 1966 in der Zentralafrikanischen Republik an die Macht putscht, gehört er zu den am besten ausgebildeten Militärs des Kontinents. Zwanzig Jahre lang hat er in der Armee des einstigen Kolonialherrn Frankreich Karriere gemacht, ist zum Mitglied der Ehrenlegion und Träger höchster militärischer Orden aufgestiegen. Kaum an der Macht, beginnt General Bokassa mit der brutalen Unterdrückung jeglicher Opposition und der hemmungslosen Ausbeutung des bitterarmen, aber an Bodenschätzen reichen Landes. Er ernennt sich zum Präsidenten auf Lebenszeit, schließlich verliert der glühende Napoleon-Verehrer jegliche Bodenhaftung und kündigt seine Krönung zum Kaiser an. Die am 4.
Rebellen reißen Macht an sich
Papst Franziskus ruft zum Frieden in der Zentralafrikanischen Republik auf. Von Carl-H. Pierk