Kabul (DT/dpa) In Afghanistan sind bei Kämpfen zwischen Armee und radikal-islamischen Aufständischen neun Zivilisten ums Leben gekommen. „Die meisten waren Kinder zwischen acht und zehn Jahren“, sagte ein Mitglied des Rats der Provinz Wardak am Freitag. Sechs Menschen wurden verletzt. Nach Angaben des Provinzratsmitglieds hatten Sicherheitskräfte eine Rakete in Richtung der Taliban-Kämpfer abgefeuert, die aber dann in einer Moschee landete, wo Koranunterricht stattfand. Nach einem UN-Bericht wurden allein in den ersten sechs Monaten dieses Jahres 1 529 Zivilisten getötet und 3 329 verwundet. Kinder machten mehr als ein Viertel aller Opfer aus.