„Wir haben Grund zur Annahme, dass die soziale Stabilität der menschlichen Gesellschaft auf dem Spiel steht, wenn nichts gegen den Ausstoß von Treibhausgasen und den Klimawandel unternommen wird.“ Mit deutlichen Worten stellte Rajendra Pachauri, der Vorsitzende des Weltklimarates IPCC, Anfang der Woche den zweiten Teil des neuen Weltklimaberichts im japanischen Yokohama vor. Damit beschwor der Wissenschaftler nichts weniger als die Gefahr von Hungerkatastrophen und Bürgerkriegen. Der ungebremste Klimawandel, so das Szenario des Berichts, werde in absehbarer Zeit immer mehr Dürren und Überschwemmungen auslösen, Stürme ungeahnten Ausmaßes könnten Siedlungsräume und landwirtschaftliche Flächen vernichten.
Prüfstein für die Solidarität
Neuer Bericht des Weltklimarates: Die Erderwärmung hat nicht nur gravierende wirtschaftliche und ökologische Folgen, sondern auch dramatische Auswirkungen auf das soziale Miteinander. Von Reinhard Nixdorf