Anders als in Serbien, Frankreich oder Österreich, aber ähnlich wie in Ungarn und in Deutschland wird in der Tschechischen Republik das Staatsoberhaupt nicht vom Volk, sondern durch die beiden Kammern des Parlaments gewählt. Dass es dennoch einen Wahlkampf mit Unterstellungen, Intrigen, Korruptionsvorwürfen und öffentlichen Debatten gibt, zeigt den Zustand der tschechischen Innenpolitik. Amtsinhaber Vaclav Klaus, seit der Wende in verschiedenen Funktionen eine feste Größe der tschechischen Politik, sieht sich herausgefordert durch den amerikanisch-tschechischen Doppelstaatsbürger Jan Svejnar.
Prager Schlammschlacht
Vaclav Klaus, wirtschaftsliberaler Nationalist, verteidigt sein Präsidentenamt