Am 11. Februar feiert der Vatikanstaat den neunzigsten Jahrestag seiner Gründung. Er verdankt seine Entstehung einem Pakt zwischen Papst Pius XI. und den italienischen Faschisten, den so genannten „Lateranverträgen". Durch sie erkannte der Heilige Stuhl an, dass Rom Sitz der italienischen Regierung ist, während der italienische Staat die Autonomie und Souveränität des Vatikans garantierte. Damit endete ein Konflikt, der mit der Besetzung des Kirchenstaates und der Stadt Rom durch die italienische Unabhängigkeitsbewegung 1870 begonnen hatte. Der Papst war nicht mehr länger „Gefangener des Vatikans", sondern Staatsoberhaupt.
Würzburg
Papst Pius XI. und die schwarze Legende
Warum die Behauptung nicht stimmt, dass Pius XI. ein Wegbereiter des Faschismus gewesen sei.