Wien (DT/KAP) Die palästinensischen Schulbücher sind in der Darstellung des Judentums die moderatesten im Nahen Osten und „besser als ihr Ruf“. Zu diesem Ergebnis kamen Untersuchungen, die der Ordinarius für Religionswissenschaft an der Wiener Evangelisch-Theologischen Fakultät, Wolfram Reiss, präsentierte. Die Überzeugung, dass in den Schulbüchern aller arabischen Länder gegen Juden gehetzt werde, treffe nicht zu. Die ägyptische und jordanische Schulbuchliteratur sei entgegen der gemäßigten politischen Position dieser Länder von einem massiven Feindbild geprägt. Doch seien in den palästinensischen Schulbüchern sämtliche Antisemitismen und alle antiisraelische Polemik entfernt worden.