Mitten in einer konfusen Spar- und Steuerdebatte traf die Herabstufung Österreichs von „AAA“ auf „AA+“ durch die Ratingagentur „Standard & Poor's“ die politische Klasse in Wien ganz auf dem falschen Fuß. Auch „der Ausblick für das langfristige Länderrating von Österreich ist negativ“, schreibt die Ratingagentur, und erklärt, „dass für eine weitere Herabstufung des Ratings 2012 oder 2013 eine Wahrscheinlichkeit von mindestens einem Drittel besteht“. Sonderbarerweise begründet die Agentur ihren Schritt mit externen Faktoren: mit den unzureichenden Maßnahmen des EU-Gipfels vom 9.
Österreichs Spar- und Reformwille auf dem Prüfstand
„Standard & Poor's“ sieht im Erfolg österreichischer Banken im Osten einen bedrohlichen Bumerang. Von Stephan Baier