Von Martina Fietz Die Bundesversammlung hat eine Entscheidung herbeigeführt, mit der dieses Land sehr gut leben kann. Deutschland behält damit einen Präsidenten, der im Volk beliebt ist und über das Potenzial eines überparteilichen Staatsoberhaupts verfügt. Horst Köhler wirkt weder persönlich distanziert noch intellektuell überheblich und hat sich so zu einem Volksvertreter an der Spitze des Staates entwickelt. Dass er bisweilen ein wenig hölzern auftritt, bringt ihm eher Sympathie als Kritik ein. Man glaubt dem im Amt bestätigten Präsidenten sofort, dass er sich auf die kommenden fünf Jahre freut. Auch nimmt man ihm ab, dass er mit zunehmendem Alter immer neugieriger wird. Denn Köhler ist kein Mensch, der sich mit dem Repräsentieren ...