Als ehemaliger Ort politischer Haft und Verfolgung beleuchtet die Stasi-Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen dieses Jahr in sechs Veranstaltungen grundlegende Menschenrechte. Die erste galt der Religionsfreiheit: „Wenn Bekenntnisse gefährlich werden – Über die Freiheit der Religionsausübung“. Heiner Bielefeldt, Inhaber des Lehrstuhls für Menschenrechte und Menschenrechtspolitik an der Universität Erlangen-Nürnberg betonte: „Die Religionsfreiheit ist ein zentrales Menschenrecht.“ Einparteien-Regime seien geprägt von einer „unersättlichen Kontrollobsession“. In solchen Regimen gebe es für die Religionsfreiheit besonders viele Probleme mit der Gemeindepraxis – wenn die Menschen ihren Glauben ...
Nur die Partei hat Recht
Wie in kommunistischen Regimen ein religiöses Bekenntnis gefährlich werden kann, zeigte eine Veranstaltung in der Gedenkstätte Hohenschönhausen – Der Blick ging nach Vietnam und in die DDR. Von Michael Leh