So, das war deutlich. Vielleicht fünfzehntausend Priester unter der sengenden Sonne auf dem Petersplatz – und plötzlich schallte aus den schweren Lautsprechern, die die Predigt des Papstes zum Abschluss des Priesterjahrs wiedergaben, immer wieder das gar nicht so päpstliche Wort „bastone“. Mit „Stock“ oder „Prügel“ kann man es übersetzen. Vom Stab des Hirten sprach Benedikt XVI., der in der Gefahr auch zum Stock werden müsse, um den Glauben gegen Verfälscher und Verführer zu schützen. Und der Gebrauch des Stocks, des Prügels, sei ein Dienst der Liebe. Dann, wenn es um ein für das priesterliche Leben unwürdiges Verhalten gehe. Oder um die Irrlehre, die den Glauben entstelle und auflöse.