Als Nothelfer in der Rezession bewegt der Apostel Jakobus zurzeit die Politiker der strukturschwachen Region Galicien. Das Heilige Jahr ist zum gewichtigen Wirtschaftsfaktor geworden. Schätzungen zufolge wird Galiciens Bruttoinlandsprodukt 2010 aufgrund der Einnahmen durch die Santiagobesucher um 250 Millionen Euro höher ausfallen. Polemiken über die angeblich hohen Kosten des Papstbesuchs widersprach die Landesregierung in diesen Tagen: Den geschätzten drei Millionen Euro, die sich Galicien das historische Ereignis kosten lässt – Benedikt XVI. ist der erste Nachfolger Petri, der in einem Heiligen Jahr nach Santiago de Compostela pilgert – stehe ein Vielfaches an Einnahmen gegenüber.
Nothelfer Jakobus
Das Heilige Jahr der Rekorde: Galiciens Politiker hoffen auf
eine Verlängerung Von Regina Einig