Am Wort „Marsch“ liegt es nicht, dass den Lebensrechtlern, die einmal im Jahr in Berlin zum „Marsch für das Leben“ zusammenkommen, eine rechte Gesinnung unterzuschieben versucht wird. Niemand käme auf die Idee, bei den Friedens- oder Ostermarschierern „rechte Elemente“ orten zu können. Auch die unleugbare Tatsache, dass sich bei einem zahlenmäßig unbedeutenden 1 000-Kreuze-Marsch in München vor Jahren einmal Rechte unter die Marschierer gemischt haben, von denen sich Veranstalter umgehend distanzierten, reicht nicht aus, um den Vorwurf, Lebensrechtler seien „rechts“, aufrechtzuerhalten. Wer sich die Mühe macht, die Lebensrechtszene zu durchleuchten und zu verstehen, was die Menschen an- ...