Berlin (DT/dpa) Bundesinnenminister Thomas de Maiziere (CDU) wehrt sich gegen Vorwürfe, er habe in der Spionageaffäre das Parlament getäuscht. Es gebe nichts, was dies rechtfertigen würde, sagte de Maiziere gestern in Berlin. In mehreren Antworten auf parlamentarische Anfragen der Linksfraktion hatte das Innenministerium erklärt, es gebe keine Erkenntnisse zu einer Wirtschaftsspionage der NSA. Dabei wusste das Kanzleramt seit Jahren von rechtswidrigen Spähversuchen der Amerikaner gegen Politiker und Unternehmen.