Wir sind erstaunte Zeugen eines erstaunlichen Wahlkampfs. Zwar versucht man seitens der SPD – beinahe hätten wir versehentlich „seitens der Opposition“ geschrieben – zunehmend krawallig aufzutreten. Doch von einer inhaltlichen Auseinandersetzung, von einem Streit über Programmatik und Profile sind wir in diesem Wahlkampf weiter entfernt als die SPD von der absoluten Mehrheit. Als Zeitung kann man das nicht ändern. Aber für eine wenig Erhellung zu sorgen, das zumindest haben wir uns vorgenommen. In unserer Wahlkampfberichterstattung sind auch Interviews mit Partei-Prominenz jeglicher Couleur vorgesehen.