Immer wieder wird in den Medien darauf hingewiesen, wie schwer – ja nahezu unmöglich – eine zuverlässige Berichterstattung aus Iran derzeit ist. Man kann das nur wieder und wieder unterstreichen. Am Montag hat sich einmal mehr gezeigt, was das bedeutet. Hieß es am Vormittag noch, der Wächterrat habe Unregelmäßigkeiten bei den Wahlen festgestellt (siehe DT-Interview), so war es mit der aufkeimenden Hoffnung der iranischen Opposition schnell vorbei. Von Zugeständnissen, ja gar Überlegungen, neu wählen zu lassen, keine Spur. Im Gegenteil. Das Regime zeigt sich von seiner brutalen Seite, die Härte nimmt zu. Ob die Opposition ihren Widerstand noch lange durchhalten kann, ist fraglich.