Das am Freitag im Vatikan unterzeichnete Abkommen „zwischen dem Heiligen Stuhl und dem Staat Palästina“ ist auf gemischte Reaktionen gestoßen. Seitens der katholischen Kirche im Heiligen Land wurde das Abkommen nachdrücklich begrüßt. Weihbischof William Shomali, im Lateinischen Patriarchat von Jerusalem für die palästinensischen Gebiete zuständig, betonte gegenüber dieser Zeitung die über Palästina hinausreichende Dimension des Textes. „Das Abkommen kann ein Modell für andere arabische Länder sein, vor allem im Hinblick auf die Religionsfreiheit“, so Shomali. Der römisch-katholische Weihbischof sieht in dem Abkommen auch eine Unterstützung für die Bemühungen der Palästinenser um einen eigenen Staat.
„Modell für die Region“
Israel kritisiert das Abkommen zwischen Vatikan und Palästina scharf – Die Kirche sieht dagegen Chancen für Friedensprozess. Von Oliver Maksan